Laizismus (genauer: Laizität ) geht auf altgriechisch „Laie (im Gegensatz zum Priester)“ zurück. Der Begriff laïcité wurde 1871 vom französischen Pädagogen und späteren Friedensnobelpreisträger Ferdinand Buisson geprägt, der sich für einen religionsfreien Schulunterricht einsetzte. Der in Deutschland häufig verwendete Begriff des Laizismus ist mit Laizität nicht gleichzusetzen.Während Laizismus („laïcisme“) zumindest ursprünglich als Kampfbegriff gegenüber einer antireligiösen Ideologie entstanden ist, umfasst Laizität neben der Trennung von Religion und Staat auch das Gebot der Gleichheit und des Respekts gegenüber allen Religionen und die weltanschauliche Neutralität des Staates. Im Gegensatz zur französischen Ausprägung der Laizität, nach der primär der Staat vor dem als schädlich angesehenen Einfluss der katholischen Kirche geschützt werden sollte, kann die Trennung von Kirche und Staat – wie in den USA – auch primär d