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Archäologischer Befund Israel/Juda


       

Zeit
König
biblische Darstellung
archäologischer Befund
3500 - 2200 v.u.Z. - Frühe Bronzezeit
Immer wenn in den Landwirtschaft betreibenden Siedlungen der Kanaanäer die Wirtschaft etwas zum Erliegen kam und kein Getreide mehr zum Handel über war, mussten die umliegenden Hirtennomaden Sesshaftigkeit annehmen, um zu ihrer gewohnten, aber sehr fettigen, Nahrung aus Milch (von Ziegen und Schafen) und Fleisch, das zusätzlich benötigte Getreide zu erhalten. So geschehen um 3500-2200 v.u.Z., um 2000-1550 v.u.Z. und um 1150-900 v.u.Z.. Aus der letzten Sesshaftigkeitsperiode heraus etablierte sich dann das frühe Israel.
"Erzväter"
2. JT. v.u.Z.
Abraham
Gen.11-31: ...aus Ur in Chaldäa
Gen.12,8: ..., daß er Beth-El gegen Abend und Ai gegen Morgen hatte
Erstmals werden die babylonischen Chaldäer unter Assurnasirpal II. um 883 v.u.Z.. erwähnt.
Ai (Chirbet et-tell) im 13. Jhr. v.u.Z. nicht bewohnt
Gen.11,28 - 31 gilt als Quelle "P" (also geschrieben von der nachexilischen Priesterschaft), wobei die Herkunft des Stammvaters aus Ur von Prestige zeugte, da in der Mitte des 6. Jhr. v.u.Z. die Stadt Ur vom babylonischen König Nabonid als religiöses Zentrum wieder belebt wurde und sich die Juden damit einen herausragenden, alten Stammbaum verschafften.
2200 - 2000 v.u.Z. - Zwischenzeit
2000 - 1550 v.u.Z. - Mittlere Bronzezeit
~ 19. Jhr. v.u.Z.
Isaak
außerbiblisch nichts über ihn bekannt
~ 18. Jhr. v.u.Z.
Jakob
außerbiblisch nichts über ihn bekannt
~ 14./13. Jhr. v.u.Z.
Stadt Jericho

Jos.6-20: "... Und die Mauer fielen um, und das Volk erstieg die Stadt"
Jericho war im 14. Jhr. v.u.Z. eine kleine, unbefestigte Ortschaft, die aufgegeben wurde und während des 13.Jhr. v.u.Z. unbewohnt blieb. Da Jericho wie fast alle kanaanäischen Städte unbefestigt war, gab es zu dieser Zeit keine Stadtmauer
"Posaune" = Schofar
1550 - 1150 v.u.Z. - Spätbronzezeit
~ 14. Jhr. v.u.Z.
Tell el-Armana -Zeit Etwa 300 in Tell el-Amarna (1887) gefundene Keilschrift-Tafeln des 14. Jhr. v.u.Z. enthalten Teile der diplomatischen Korrespondenz der Pharaonen der Amarna-Zeit mit mehreren Fürsten des kanaanäischen und syrischen Raums. Die Briefe, die auch Berichte und Anweisungen von ägyptischen Beamten enthalten, erwähnen die habiru, die als Räuber bezeichnet werden.
Teils Briefe von kanaanitischen Stadtstaaten, die ägyptische Vasallen unter ägyptischer Verwaltung waren. Die kanaanäischen Städte waren vorwiegend befestigte Verwaltungssitze für die Führungsschicht ohne Stadtmauern. (Spätbronzezeit, 14. Jhr. v.u.Z.)
Vielleicht 100.000 Sesshafte. Ein König von Jerusalem bat den Pharao um 50 Mann "um das Land zu schützen".
Aus einem Brief von Abdi-Hepa, dem König von Urusalim (spätbronzezeitlicher Name Jerusalems) ergibt sich, das die Gegend sehr dünn besiedelt war (ca. 1500 Menschen auf 2330 km² + zahlreiche Hirtengruppen [hapiru, Schasu]). Abdi-Hepa kontrolliert das Bergland von Bethel (N) bis nach Hebron (S). Es gibt dort keine monumentalen Gebäude oder Befestigungen im 14. Jhr. v.u.Z.
1279 - 1213 v.u.Z.
Pharao Ramses II. / Ägypten
~ 1250 v.u.Z.
Moses
Num.20,21: "Also weigerten sich die Edomiter, Israel zu vergönnen, durch ihr Gebiet zu ziehen. Und Israel wich von ihnen."
Edom entstand erst unter assyrischer Schirmherrschaft im 7. Jhr. v.u.Z., auch konnte dies nur in weniger glorreichen Zeiten Ägyptens geschehen, aber in der Glanzzeit der Ramessiden wäre es undenkbar gewesen. Die wichtigsten Orte der Reiseroute wurden erst im 7. Jhr. v.u.Z. bewohnt (Kadesch-Barnea, Ezjon-Geber, Edom, Pithon, Migdol [Ex.14,2])
Wie schon bei den Erzväter-Erzählungen politische Motive zu Grunde liegen, ist auch die Exodusgeschichte stark politisch angereichert. Nachdem Rückzug der Assyrer versuchten sowohl Pharao Necho von Ägypten, als auch König Josia (7. Jhr. v.u.Z.) ihre Länderein zu erweitern. Daraus sind politische Motive während der Niederschreibung der Exodusgeschichte, die sich gegen Ägypten richten, zu erwägen.
Der Begriff Auszug aus Ägypten (auch Exodus) bezeichnet die Auswanderung der Israeliten aus Ägypten. In der Bibel das 2. bis 5. Buch Mose. Archäologische Befunde und Untersuchungen der Texte legen eine Verknüpfung verschiedener historischer Epochen zu einem Gesamtwerk nahe, das auf Grundlage der vorliegenden Überlieferungen im 7. oder 6. Jhr. v.u.Z.. eine endgültige zusammenführende Überarbeitung erfuhr.
1213 - 1204 v.u.Z.
Pharao Merenptah / Ägypten
1207 v.u.Z.
Merenptah-Stele (des Sohns von Ramses II.) als älteste Erwähnung "Israel", erwähnt Feldzug nach Kanaan, in Ägypten gefunden, aber ohne erkennbaren Zusammenhang zu den Hyksos.
Diese Erwähnung eines Volksstammes Israel ist zugleich der älteste und einzige nichtbiblische Beleg für die Existenz des Namens Israel zu ramessidischer Zeit.
Die ersten Israeliten tauchten um 1200 v.u.Z. als Hirten und Bauern im Bergland auf. Frühe Besiedlungsstufen lassen darauf schließen, das sie vorher Hirtennomaden waren. Im Unterschied zu gleichartigen Siedlungsstrukturen im Gebiet von Ammon, Moab und Edon finden sich in den frühen israelitischen Bergdörfern keine Schweineknochen. Dies stellt ggf. den einzigen Anhaltspunkt einer spezifischen, gemeinsamen Identität der Dorfbewohner des Westjordanlandes dar, wobei unterschiedliche Kochgewohnheiten und Speißevorschriften Mittel sind, um ethnische Schranken zu errichten.
Während unter dem Pharao Merenptah Kanaan noch als eigenständiges Gebiet genannt wurde, erfolgte unter Ramses III. die politische Zuordnung in die Oberhoheit der Philister.
1150 - 900 v.u.Z. - Eisenzeit I
"Vereinigtes Königreich"
1025 - 1005 v.u.Z.
Saul
1. König, durch Prophet Samuel eingesetzt
keine Belege für Saul, im Bergland Fortsetzung der Besiedlung nach Eisenzeit-I-Schema
1005 - 970 v.u.Z.
David
erobert Jerusalem, gründet Großreich
Keine Belege für Davids Eroberungen oder sein Reich, in den Tälern Fortbestand der kanaanäischen Kultur, im Bergland Fortsetzung der Besiedlung nach Eisenzeit-I-Schema
Auf dem Höhepunkt der Besiedlung der Bergdörfer um 1000 v.u.Z. betrug die Bevölkerung wohl nur um die 45.000 Menschen. Es gab keine öffentlichen Bauten, Paläste und Tempel. Es gab keine schriftlichen Dokumente, keine Siegel, oder Siegelabdrücke. Es gibt keine erkennbare Bestattungsgebräuche oder Indizien für einen eigenen Kult. Nur in einem Dorf fand sich eine bronzene Stier-Figurine, die auf den kanaanäischen Kult schließen lässt. Weder importierte Luxusgüter, noch Waffen wurden entdeckt. Ebenfalls fehlen Befestigungsanlagen um die Dörfer, wodurch auch keine Anzeichen für gewalttätige Angriffe bestehen.
970 - 931 v.u.Z.
Salomo
baut Tempel und Palast in Jerusalem
Keine Anzeichen einer monumentalen Architektur, keine Anzeichen für Jerusalem als wichtige Stadt, Keine Anzeichen für Bautätigkeit in Megiddo, Hazor oder Geser, im Norden Fortbestand der kanaanäischen materiellen Kultur
Ausgrabungen in Jerusalem erbrachten, dass das es zu den Zeiten David´s und Salomon´s keine größere Stadt war. Darüber hinaus fehlen jegliche Spuren der biblisch beschriebenen Bauvorhaben Salomons. Sowohl David als auch Salomon finden auch keine Erwähnung in den ägyptischen oder mesopotamischen Texten, die aber auf Grund der biblischen Beschreibung über Macht und Reichtum Salomons zu erwarten wären.
946 - 924 v.u.Z.
Pharao Schischak / 22. Dynastie Ägypten
Feldzug nach Kanaan um 925 v.u.Z.
Nordreich Israel und Südreich Juda
931 - 909 v.u.Z.
Jerobeam I. (Nordreich)
931 - 914 v.u.Z.
Rehabeam (Südreich)
erster König von Juda, Festungsbau (2.Chron.11,5-12)
Feldzug des Pharao Schischak
die königlichen Bauten (Festung) wurden erst 200 Jahre später errichtet
Im Juda des 10. Jhr. v.u.Z. wurde keine einzige Spur angeblicher literarischer Tätigkeit gefunden. Auch monumentale Inschriften und persönliche Siegel- oder Siegelabdrücke - die wesentlichen Anzeichen für einen voll entwickelten Staat - treten in Juda erst 200 Jahre nach der Salomon-Zeit auf, im späten 8. Jhr. v.u.Z.
914 - 911 v.u.Z.
Abia (Südreich)
kämpft gegen Jerobeam von Israel
911 - 870 v.u.Z.
Asa (Südreich)
kämpft mit König von Damaskus gegen Baesa von Israel
909 - 908 v.u.Z.
Nadab (Nordreich)
908 - 885 v.u.Z.
Baesa (Nordreich)
900 - 586 v.u.Z. - Eisenzeit II
885 - 884 v.u.Z.
Ela (Nordreich)
884 v.u.Z.
Simri (Nordreich)
884 - 880 v.u.Z.
Tibni (Nordreich)
884 - 873 v.u.Z.
Omri (Omride, Nordreich)
gründet Samaria
in der Mesch-Stele aus Moab erwähnt, Gründung Samaria, „Haus Omri“ (Bit Khumri)
Spätere assyrische Quellen bezeichnen das Nordreich als "Haus Omri". Die Omriden bauten mit der Quadersteintechnik Paläste in Megiddo, Jesreel, Hazor und Geser. Auch die "salomischen Tore" in Mediddo stammen von den Omriden.
Jedoch ziehen die Omriden nicht nur den Hass der der Bibelschreiber des 7. Jhr. v.u.Z. auf sich, weil ihr Reich das Südreich Juda überschattete, sondern auf Grund ihrer Macht und ihres Reichtums ziehen die Omriden auch den Neid zeitgenössischer, militärischer Gegner auf sich, vorallem von Assyrien.
Das Südreich blieb derweil weiterhin arm, bevölkerungsschwach und isoliert.
873 - 852 v.u.Z.
Ahab (Omride, Nordreich)
heiratet phönik. Prinzessin Isebel, baut Baaltempel in Samaria
Salamanssar III. erwähnt Ahabs große Streitwagenmacht in der Schlacht von Karkar (Qarqar) 853 v.u.Z., wird möglicherweise in der Tell-Dan-Inschrift erwähnt, Hauptbauphase Samaria, Paläste in Megiddo, Mauer und Tor von Hazor
870 - 846 v.u.Z.
Josaphat (Südreich)
kämpft mit Ahab gegen Aramäer und mit Joram gegen Moab
859 - 824 v.u.Z.
Salmanassar III. / Assyrien
853 v.u.Z.
852 - 851 v.u.Z.
Ahasja (Omride, Nordreich)
kurze Herrschaft, erkrankt und stirbt
851 - 842 v.u.Z.
Joram (Omride, Nordreich)
schlägt Moab
anscheinend in Tell-Dan-Inschrift erwähnt, Zerstörungsschichten in Orten des Nordens
851 - 843 v.u.Z.
Joram (Südreich)
Edom erhebt sich gegen Juda
evt. in Tell-Dan-Inschrift erwähnt
843 - 842 v.u.Z.
Ahasja (Südreich)
Omriden-Sohn, bei Jehu´s Putsch getötet
evt. in Tell-Dan-Inschrift erwähnt
842 v.u.Z.
Tel-Dan-Stele, N-Israel, Jordanquellgebiet, außerbiblische Inschrift über "Haus David" (Beit David) schildert Niederlage von König Joram von Israel und König Ahasjahu von Juda gegen einen König von Aram-Damaskus im 9. Jhr. v.u.Z.
"... Ich (Hasaël) tötete Joram, den Sohn Ahabs, den König von Israel, und ich tötete Ahasjahu, den Sohn Jorams, den König des Hauses David ..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Tel-Dan-Inschrift

Hasaël zerstörte die wichtigsten Zentren der Omriden und war dann kurzweilig die dominierende Macht, bis durch Adad-nirari III. Assyrien wieder erstarkte und druck auf Damaskus ausübte. -> laut Tell-el-Rimah-Stele war Joasch Tributpflichtiger Adad-nirari´s III.
vgl. Bibel 2 Kön. 13,25
Bibelstelle 1.Kön. 12,29 beschreibt die Verhältnisse des 8. Jhr., insbesondere den Konflikt zwischen Aram-Damaskus (Hasaël) und Nordreich Israel (Joram)
842 - 814 v.u.Z.
Jehu (Nordreich)
putscht gegen Omriden, zerstört Baaltempel in Samaria
zahlt Tribut an Salmanassar III., Hazor und der Norden in Händen von Aram-Damaskus, Megiddo evt. verlassen
842 - 836 v.u.Z.
Athalja (Südreich)
ermordet viele aus dem Haus David
~ 840 v.u.Z.
Mescha-Stele (auch Moabiterstein genannt) mit Inschrift in moabitischer Sprache. In der Inschrift rühmt sich der moabitische König Mescha der Befreiung seines Volkes aus der Abhängigkeit und Tributpflicht vom Nordreich Israel unter König Ahab der Dynastie Omri.
Hinweise zu der von den Israeliten praktizierten Verehrung eines gewissen "dwd" neben Jahwe
Die Identifizierung dieses Gottes- oder Könignamens ist bis heute heftig umstritten
"Omri war König über Israel und bedrängte Moab viele Tage"
"Und ich nahm von dort die (Kult-)Geräte JHWHs und schleppte sie vor Kemosch."
http://de.wikipedia.org/wiki/Mescha-Stele
836 - 798 v.u.Z.
Joahas [Joas] (Südreich)
erneuert Tempel, rettet Jerusalem von Hasael
835 - 800 v.u.Z.
Aram-Damaskus (syrisch)
herrscht über große Teile Israels (Hasaël -> Tell-Dan-Stele)
Adad-Nirari III. (Assyrien) belagert um 811 v.u.Z. Damaskus, was zum Ende der aramäischen Hegemonie über Israel führte
817 - 800 v.u.Z.
Joahas (Nordreich)
Israel wird geschlagen, > Prophet Elisa
811 - 783 v.u.Z.
Adad-Nirari III. / Assyrien
800 - 784 v.u.Z.
Joas (Nordreich)
schlägt Aramäer, greift Jerusalem an
Hazor evt. wieder in israelitischer Hand, Tribut an Adad-Nirari III.
798 - 769 v.u.Z.
Amasja (Südreich)
schlägt Edom
788 - 747 v.u.Z.
Jerobeam II. (Nordreich)
schlägt Damaskus, weiteste Ausdehnung Nordreich
Wohlstand im Nordreich, umfangreiche Bautätigkeit in Hazor, Geser und Megiddo (Ställe und Wassersystem), Ostraka und Elfenbeintäfelchen in Samaria
Jerobeam II. ist der erste König Israels, von dem ein offizielles Siegel gefunden wurde
Olivenölproduktion und vermutliche Pferdezucht für Militär
Tribut an Adad-Nirari III.
785 - 733 v.u.Z.
Asarja [Usia] (Südreich)
Zeit = Prophet Jesaja
zwei Siegel mit seinem Namen
759 - 743 v.u.Z.
Jotham (Südreich)
von den Königen aus Israel und Aram bedrängt
747 v.u.Z.
Sacharja (Nordreich)
durch Putsch getötet
747 v.u.Z.
Schallum (Nordreich)
durch Putsch getötet
747 -737 v.u.Z.
Menahem (Nordreich)
zahlt Tribut an Tiglatpileser III. (Assyrien)
745 - 727 v.u.Z.
Tiglatpileser III. / Assyrien
743 - 727 v.u.Z.
Ahas (Südreich)
Angriffe von den Königen aus Israel und Aram, ruft Tiglatpileser III. um Hilfe
zahlt Tribut an Tiglatpileser III., beginnender Wohlstand im judäischen Bergland
737 -735 v.u.Z.
Pekachja (Nordreich)
durch Putsch getötet
Reich Israel nur noch auf das Bergland um Samaria begrenzt
735 -732 v.u.Z.
Pekach (Nordreich)
kämpft mit Damaskus gegen Ahas von Juda
von Tiglatpileser III. abgesetzt, Zerstörung israelitischer Städte im Norden
732 -724 v.u.Z.
Hosea (Nordreich)
letzter König Israel (Nordreich), Salmanassar V. nimmt Samaria ein und verschleppt Israeliten nach Assyrien
von Tiglatpileser III. eingesetzt und zahlt ihm Tribut
nach Tiglatpileser III.´s Tod versucht Hosea Hilfe von Ägypten zu bekommen und stellt Tributzahlungen an Assyrien ein
> 722 v.u.Z. Salmanassar V. nimmt Samaria ein
727 - 722 v.u.Z.
Salmanassar V. / Assyrien
Das "Goldene Zeitalter", in dem die Stämme und David JHVH treu sind, entspricht einem späteren religiösen Ideal, keiner historischen Realität. Das "vereinte Königreich" unter David und Salomon wurde nicht wieder hergestellt, sondern es dauerte Jahrhunderte, bis sich eine zentralisierte Monarchie und eine nationale Religion mit dem Brennpunkt in Jerusalem entwickelt hatte, die zur Zeit Hiskia´s NEU waren. Die Abgötterei der Bewohner Judas war keine Abkehr von ihrem früheren Monotheismus, sondern es war ihre herkömmliche Religion seit Jahrhunderten. Die Existenz von "Höhen" und anderen Formen der Verehrung von Ahnen und Haushaltgöttern stellte - entgegen der Anspielungen in den Büchern Könige - keinen Abfall von einem früheren Glauben dar, sondern waren Bestandteil der alten Tradition der judäischen Berglandsbewohner, die JHVH neben einer Vielzahl von Göttern und Göttinnen verehrten. Auch die Priester selbst brachten auf den Höhen Räucheropfer für Sonne, Mond und Sterne dar.
An jedem Siedlungsplatz Judas in der späten Königszeit wurden Hunderte von Figurinen einer nackten Fruchtbarkeitsgöttin gefunden, was die Beliebtheit dieser Verehrung bezeugt.
Innschriften aus dem Nordosten des Sinai (frühes 8. Jhr. v.u.Z.) beziehen sich (wohl) auf die Göttin Aschera als die Gemahlin JHVH´s. Eine ähnlich lautende Innschrift tauchte auch in der späteren Königszeit aus dem Hügelland Judas auf, womit diese Verehrung nicht auf das Nordreich begrenzt war.
Juda wurde erst nach der Niederlage Israels (durch die Assyrer) zu einem voll entwickelten Staat. Erst als Juda allein der nichtisraelischen Welt gegenüber stand, brauchte es einen Text, durch den es sich definieren und motivieren konnte. Dieser Text wurde im 7. Jhr. v.uZ. in Jerusalem verfasst. Bis zum 8. Jhr. v.u.Z. gibt es keinerlei archäologische Anhaltspunkte dafür, das die Berglandregion (Südreich Juda) irgendwie Bedeutung hätte. Durch den (innen- und außenpolitischen) Druck wandelte sich innerhalb einer Generation die königliche Zitadelle von Jerusalem vom Sitz einer eher unbedeutenden, lokalen Dynastie zum politischen und religiösen Nervenzentrum eienr Regionalmacht - sowohl wegen interner Entwicklungen, aber auch weil Tausende von Flüchtlingen aus Israel nach Süden flohen. Ende des 8. Jhr. v.u.Z. erlebte Jerusalem eine plötzliche, beispiellose Bevölkerungsexplosion. Eine gewaltige Verteidigungsmauer wurde errichtet und innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich Jerusalem von einer bescheidenen 4-5 Hektar kleinen Stadt, zu einem gewaltigen Stadtgebiet von 60 Hektar, mit dicht nebeneinander stehenden Häusern, Werkstätten und öffentlichen Gebäuden. Auch Laschich wuchs und errichtete eine Stadtmauer im 8. Jhr. v.u.Z.
Ab dem 8. Jhr. v.u.Z. findet die Herausbildung eines Staates statt: monumentale Innschriften, Siegel, Massenproduktion von Keramik und eine Öl- und Wein verarbeitende Industrie. Belege für neue Bestattungsriten lassen auf die Herausbildung einer nationalen Elite schließen und zeigen eine plötzliche Anhäufung von Reichtum und gesellschaftlicher Differenzierung. Nach dem Fall Samarias setzte sich parallel zur Zentralisierung des Königreiches Juda auch eine sich stark auf religiöse Gesetze und Praxis konzentrierende Einstellung durch, die auf eine Vereinheitlichung und Identitätsstiftung abzielt. Es ist der Beginn der sogenannten "JHVH-allein"-Bewegung
727 - 698 v.u.Z.
Hiskia (Südreich)
religiöse Reform, erhebt sich gegen Assyrien
Sanherib verwüstet Juda,
Jerusalem wächst und erhält neue Mauer, Siloa-Tunnel, Siloa-Friedhof, Befestigung von Lachisch, Zerstörung von Laschich und anderen Orten, Belege für Schriftkultur
722 - 705 v.u.Z.
Sargon II. / Assyrien
Hiskia, der Sohn von Ahas, leitete eine religiöse Reform in die Wege, die den Aufstand gegen Assyrien rechtfertigen und die Bevölkerung veranlassen sollte, ihn zu unterstützen. 20 Jahre nachdem das Nordreich Israel aufgelöst wurde lehnt er sich dann gegen Assyrien auf. Um 705 v.u.Z. wird die antiassyrische Allianz von Ägypten gestützt, doch um 701 v.u.Z. maschiert Sanherib (Assyrien) in Juda ein. Archäologische Funde lassen darauf schließen, das die Anlage von Vorräten in Juda zum ersten Mal zentral organisiert wurde. Dabei fanden sich Siegelabdrücke in Form einer geflügelten Sonnenscheibe, die vermutlich die königlichen, judäischen Insignien darstellen.
705 - 681 v.u.Z.
Sanherib / Assyrien
Aus einem assyrischen Bericht über Sanherib´s Verwüstung in Juda:
"... ich belagerte 46 seiner (Hiskia´s) befestigten Städte ... ich trieb von ihnen 200.150 Menschen heraus ... und betrachtete sie als Beute. Ihn (Hiskia) selbst machte ich zum Gefangenen in Jerusalem ... wie ein Vogel in einem Käfig ... Seine Städte, die ich geplündert hatte, nahm ich von seinem Land fort und händigte sie Mitinti - dem König von Asdod, Padi - dem König von Ekron, und Silbel - dem König von Gaza aus. So verringerte ich sein Land, aber den Tribut erhöhte ich weiter."
Die Gefangenenzahl scheint zwar übertrieben, dorch archäologisch zeigt sich eine verherrende Zerstörung der Gebiete Judas. Hier ging es aber nicht um planlose Gewalt, sondern es war ein kalkulierter Feldzug der wirtschaftlichen Zerstörung, bei dem das aufrührerische Königreich der Quellen seines Wohlstandes beraubt wurde. Archäologische Befunde zeigen, das Lachisch sich von Sanherib´s Feldzug nie erholt hatte, auch nicht in den Jahrzehnten danach, als Juda sich teilweise erholt hatte.
698 - 642 v.u.Z.
Manasse (Südreich)
vergießt unschuldiges Blut
Bevölkerungswachstum, vermutlich Festungsbau Kadesch-Barnea, Beteiligung an Olivenproduktion in Ekron, wachsende Schriftkultur
Mit Hiskia´s Sohn Manasse kehrten die Kulte um Baal und Astarte zurück. Durch Manasse´s (pro-assyrischer) Politik wuchs die Bevölkerung vorallem in den ländlichen Regionen wieder an. Nach Manasse´s Tod (642 v.u.Z.) kamen die Deuteronomisten in Juda an die Macht und schrieben die (durch ihre Sichtweise verzerrte) Geschichte des Königsreich nieder.
681 - 669 v.u.Z.
Asarhaddon / Assyrien
669 - 627 v.u.Z.
Assurbanipal / Assyrien
Unter Assurbanipal kam es im Wesentlichen durch den Druck der berittenen Skythen an der Nordgrenze und durch die anhaltenden Konflikte mit unterworfenen Völkern von Babylonien und Elam zum Niedergang des assyrischen Reiches. Durch den Rückzug der Assyrer aus den nördlichen Regionen Israels, durch die nicht-mehr-Existenz des Nordreiches und Ägyptens vornehmliches Interesse an den Küstenregionen, war es Juda nun möglich, sich nach Norden auszudehnen.
664 – 610 v.u.Z.
Pharao Psammetich I. / Ägypten, 26. Dynastie
Ab 656 v.u.Z. befreit sich Psammetich I. von der Vorherrschaft der Assyrer und dehnte seine Herrschaft auch auf große Teile der Levante aus.
641 - 640 v.u.Z.
Amon (Südreich)
in Putsch getötet
639- 609 v.u.Z.
Josia (Südreich)
große religiöse Reform, nimmt Bethel ein, von Pharao Necho getötet
anhaltender Wohlstand (Bucht von Beerscheba), Erholung im Hügelland, Bildlosigkeit auf Siegeln, Laschich wieder befestigt, wird von Pharao Necho II. getötet (wohl aber nicht im Kampf)
Während der Regierungszeit Josia´s (Enkel von Manasse) kommt das "JHVH-allein"-Lager wieder zu mehr Macht. Nach dem Sturz seines Vater´s Amon, kommt Josia mit 8 Jahren auf den Thron, als Nachkomme David´s in 16. Generation.
Um 622 v.u.Z. "entdeckte" man die Urschrift des Deutoronomium und bewirkt eine Revolution im Ritual und eine vollständige Neuformulierung der israelitischen Identität: die ausschließliche Verehrung eines Gottes (JHVH) an einem Ort. Weiterhin bewirkt es die zentralisierte Einhaltung der Hauptfeste des jüdischen Jahres (Passa, Laubhüttenfest) und eine Reihe von Gesetzen, die sich mit sozialer Wohlfahrt, Gerechtigkeit und persönlicher Moral beschäftigen. Das war der entscheidende Augenblick für die Herausbildung der biblischen Tradition, wie man sie heute kennt. Josia leitete eine Kampagne ein, die jede Spur ausländischer oder synkretischer Verehrung, einschließlich der uralten Höhen, ausmerzte und drang dabei bis über die Nordgrenze nach Bethel vor.
Trotz Josia´s Reform fanden sich für das ausgehende 7. Jhr. v.u.Z. zahlreiche Figurinen einer stehenden Frau, die ihre Brüste mit beiden Händen hält (Astarte) in allen größeren judäischen Orten, vorweigend in privaten Wohnanlagen.
Als einzige Buch im Pentateuch erhebt das Deutoronium den Anspruch, die "Worte des Bundes" zu enthalten, die ganz Israel befolgen muss (29,9). Nur in diesem Buch werden alle Opfer außer an der "Stätte, die der Herr, euer Gott, aus all euren Stämmen erwählen wird", verboten (12,5), während die anderen Bücher des Pentateuch wiederholt ohne jede Kritik den Opferdienst an Altären überall im Land erwähnen.
Das Auftauchen dieses Textes steht in Einklang mit den archäologischen Befunden für die plötzliche Verbreitung der Fähigkeiten des Lesens und Schreibens im 7. Jhr. v.u.Z.. Dabei ähnelt die literarische Form des Bundes mit JHVH im Deutoronomium auffallend assyrischen Verträgen mit Vasallen aus dem frühen 7. Jhr. v.u.Z., die die Rechte und Pflichten eines unterworfenen Volkes ihrem Herren gegenüber festlegt.
610 - 598 v.u.Z.
Pharao Necho II. / Ägypten
609 v.u.Z.
Joahas (Südreich)
scheint zur Abgötterei zurück zu kehren, wird von Pharao Necho II. abgesetzt,in Verbannung geschickt und durch seinen Bruder Jojakim ersetzt.
608 - 598 v.u.Z.
Jojakim (Südreich)
Tribut an Pharao Necho II.
605 - 562 v.u.Z.
Nabû-kudurri-usur II. [Nebukadnezar II.] / Babylon
Um 605 v.u.Z. schlägt Nebukadnezar von Babylon die Ägypter in Karkemisch (Syrien) (Jer. 46,2)
507 v.u.Z. erobert Nebukadnezar Juda und erhebt Tribut. Der (pro-ägyptische) jerusalemer Adel und die Priester (also die Vertreter der deutoronomistischen Ideologie) gehen ins Babylonische Exil.
597 v.u.Z.
Jojachin (Südreich)
ins Babylonische Exil verbannt, führender Kopf der judäischen Gemeinschaft im Babylonischen Exil
597 - 539 v.u.Z.
Babylonisches Exil beginnt 597 v.u.Z. mit der Eroberung Jerusalems und des Königreiches Juda durch den babylonischen König Nebukadnezar II. und dauert bis zur Eroberung Babylons 539 v.u.Z. durch den Perserkönig Kyros II., ein wesentlicher Teil der Bevölkerung Judäas, vor allem Angehörige der Oberschicht, – wie es babylonischer Praxis nach Eroberungen entsprach – wurden nach Babylon exiliert und dort angesiedelt. Laut dem Buch Jeremia mussten bis 582 v.u.Z. bei drei Ausweisungsaktionen insgesamt 4600 Menschen ihre Heimat verlassen (Jer 52, 28–30). Weitere historische Quellen zur Anzahl der Exilierten liegen nicht vor. Sicher belegt ist nur, dass nach 597 v.u.Z. Namen von Hebräern aus der privilegierten Oberschicht in babylonischen Urkunden auftauchen.
596 - 586 v.u.Z.
Zedekia (Südreich)
587 v.u.Z. belagert Nebukadnezar Jerusalem und vernichtet es samt Tempel. Aus dem Königreich Juda wird Jehud (= aramäischer Name der persischen Provinz) und die Bewohner Judas, die Judäer, sind fortan Jehudin (=Juden).
586 - 538 v.u.Z. - Babylonische Zeit
539 - 333 v.u.Z. - Persische Zeit
539 v.u.Z. wird Babylon von den Persern unter Kyros erobert.
>Baubeginn 2. Tempel, der 516 v.u.Z. vollend wird und 70 u.Z. erneut vernichtet wird.
um 458 v.u.Z.
Esra (Jerusalem)
Zeit=Artaxerxes (Persien)
um 445 v.u.Z.
Nehemia (babylonischer Statthalter Jerusalem)
Stadtmauer wir wieder errichtet, Mischehen von Juden mit Nichtjuden werden untersagt, Enstehung der hebräischen Bibel in der wesentlichen endgültigen Version.
Fortan war nicht mehr der gerechte und fromme König aus David´s Erblinie Garant für den Fortbestand Israels, sondern die Frömmigkeit und Gerechtigkeit des Volkes, während die Priesterschaft die Macht übernahm (>als Quelle "P", nachexilisch)
Die Geschichten von Jakob und Esra sollen die Überlegenheit Juda´s gegenüber Edom vermitteln, welches in nachexilischer Zeit von den Edomitern besiedelt wurde.
ab 332 v.u.Z. - Hellenistische Zeit
Quellen:
Israel Finkelstein, Neil A. Silbermann: "Keine Posaunen vor Jericho"
Israel Finkelstein "Das vergessene Königreich"
[CENTER]Eric H. Cline "Biblische Archäologie"



Zeitweise galt Aschera in Israel als Ehefrau von JHWH. So fand sich in Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug aus dem 8. bis 7. Jahrhundert mit folgender Inschrift:

… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
und er möge sein mit meinem Herrn

Auf einer Wand in Chirbet el Kom (nahe Hebron) fand sich folgende Inschrift:

Uriyahu, der Reiche, hat dies geschrieben:
Ein Gesegneter ist Uriyahu durch JHWH -
aus seinen Bedrängnissen hat er ihn durch Aschera gerettet.
Durch Onyahu.


In einer aramäischen Inschrift wird sie als Göttin von Teman bezeichnet. Dies ist interessant, weil es in Habakuk 3,3 heißt: „Gott kommt von Teman her.“ Folgt man Jeremia 49, 7.20 , so ist mit Teman die gleichnamige Stadt in Edom gemeint. https://de.wikipedia.org/wiki/Aschera

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