Im antiken Griechenland wurde der Atheismus-Begriff mit dem Alpha privativum gebildet (A-theismus), er hat verschiedene altgriechische Varianten (im Sinne von ‚Gottlosigkeit‘, ‚Gottesleugnung‘ und ‚Unglaube‘). Als Alpha privativum bezeichnet man in der griechischen Sprache das Präfix ἀ- a-, welches die Abwesenheit, Umkehrung oder Wirkungslosigkeit des Bezeichneten ausdrückt oder das zugrundeliegende Wort verneint. Die latinisierte Form ‚Atheismus‘ findet sich erstmals bei Cicero. Die explizite Ablehnung theistischer Positionen wird teils als „theoretischer Atheismus“, und die Lebenspraxis (die sich vollzieht, als ob etwas Göttliches nicht existiert) als „praktischen Atheismus“ bezeichnet. Materialistisch-atheistisch war die indische Schule der Charvaka , die zweifelsfrei seit dem 6./7. Jahrhundert als feste Strömung belegbar ist und mindestens bis ins 16. Jahrhundert existierte. Ihre Elemente sind Atheismus, Materialismus und Hedonismus. Erstmals im 7. Jahrhundert benutzte