Direkt zum Hauptbereich

Stammbaum des Menschen


Vor 2.5 Millionen Jahren: Beginn der "kulturellen Evolution" durch die Erfindung von Steinwerkzeugen (-> Oldawan)

~ vor 2.500.000 Jahren: Homo rudolfensis, Oldawan, Afrika
~ vor 2.000.000 Jahren: Homo ergaster, Oldawan, Afrika
~ vor 1.000.000 Jahren: Homo erectus, Archeuléen, Afrika, Asien
~ vor 750.000 Jahren: Homo heidelbergensis, Archeuléen, Europa, Afrika
~ vor 100.000 Jahren: Homo neanderthalensis, Moustérien, Europa
~ vor 50.000 Jahren: Homo sapiens

Durch den aufrechten Gang waren die Hände verfügbar für andere Tätigkeiten und die Voraussetzung für Werzeugkulturen geschaffen, die ein größeres Nahrungsangebot erschließen konnten, was dann die Vergrößerung des Gehirns vor ca. 2 Millionen Jahren bewirkte.

Homo habilis: Gehirnvolumen 500 - 800 ccm
Homo erectus: Gehirnvolumen 700 - 1300 ccm
klassischer Neandertaler: Gehirnvolumen 1300 - 1700 ccm
heutiger Mensch: Gehirnvolumen 1200 - 1400 ccm

Die Größe des Gehirnvolumens scheint aber die gesteigerte Stoffwechsel bedingte (metabolische) Effiziens in kälteren Zonen widerzuspiegeln, da bei den Inuit der Arktis ähnlich größere Gehirnvolumen festgestellt wurden (wie auch die kompakteren Körperproportionen und Größenreduzierungen).
Der afrikanische Regenwald schrumpfte vor 9 bis 7 Millionen Jahren aufgrund globaler und regionaler Klimawandel. An den Rändern des Regenwaldes entstanden Busch- und Flusslandschaften.

Gezielte Feuernutzung ab Homo erectus vor 1.5 - 1.2 Mio. Jahren.

"Out of Africa":
1. Route: vor 2 Mio. bis 800.000 Jahren führte nach Südostasien, Nahen Osten, Schwarzmeerregion, Georgien, Süd-Spanien und Levante durch den frühen Homo erectus und Homo egaster (Homo rudolfensis)
2. Route: vor 800.000 bis 350.000 Jahren führte nach Mitteleuropa und Nordchina durch den späten Homo erectus.

Der aufrechte Gang entwickelte sich aber schon lange vor der Grassavanne, womit die "Savannentheorie" zum aufrechten Gang verworfen wurde. Seit dem wird die "Ufer-Hypothese" * bevorzugt, die sagt, das Vierbeinigkeit unvorteilhaft im flachen Wasser ist (-> Carsten Niemitz)

-----------------

Ein Hominid oder Menschenaffe ist ein Mitglied der taxonomischen Familie, zu der Menschen, Schimpansen, Gorillas und all deren ausgestorbenen gemeinsamen Vorfahren gehören. Der Begriff Hominine umfasst dagegen alle Mitglieder der Gattung Homo und deren ausgestorbenen Verwandten, die dem Menschen näher stehen als den Schimpansen. Dazu zählen also nicht Schimpansen und Gorillas sowie deren Vorfahren.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Sahelanthropus tchadensis ist eine ausgestorbene Art der Menschenaffen, die im späten Miozän in Zentralafrika vorkam. Fossile Überreste dieses auf ein Alter von 6 bis 7 Millionen Jahre datierten Menschenartigen wurden im Tschad entdeckt.
Die Einordnung von Sahelanthropus tchadensis in den Stammbaum des Menschen ist umstritten. In der 2002 publizierten Erstbeschreibung von Art und Gattung durch eine französisch-tschadische Forschergruppe um Michel Brunet wurde die Gattung Sahelanthropus als das bisher älteste entdeckte Glied im menschlichen Stammbaum bezeichnet. Paläoanthropologen um den US-Forscher Milford H. Wolpoff interpretierten den Fund hingegen bereits 2002 als Überrest eines Menschenaffen des Miozän, der – wenn überhaupt – allenfalls als früher Vorfahre von Gorillas oder Schimpansen anzusehen sei. Von einem Co-Autor der Erstbeschreibung wurde zudem 2008 darauf hingewiesen, dass die Datierung des Holotypus unsicher sei, da es ein Oberflächenfund auf losem Sandboden war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sahelanthropus_tchadensis

Sahelanthropus tchadensis (7 bis 8 Millionen Jahre)Dieses bisher älteste, bekannte Mitglied der Menschenfamilie entdeckte ein Forscherteam aus Frankreich und dem Tschad im Juli 2001 in der Sahel-Zone in Zentralafrika. Der Fund namens Toumaï könnte aus der Zeit der Trennung der Affen- und Menschenartigen stammen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Orrorin tugenensis ist eine ausgestorbene Art der Menschenaffen, die im oberen Miozän in Kenia vorkam. Ihre fossilen Überreste wurden auf ein Alter von rund 6 Millionen Jahre datiert. Sie stehen vermutlich Ardipithecus und Sahelanthropus tchadensis nahe und werden wie diese von vielen Forschern dem Formenkreis der Australopithecinen zugerechnet. Wegen seiner Entdeckung im Jahr 2000 wird Orrorin tugenensis auch als „Millennium Man“ bezeichnet. Da Orrorin tugenensis vermutlich aufrecht gehen konnte, wurde er von seinen Entdeckern in die Ahnenreihe der Gattung Homo gestellt; wegen der wenigen, bruchstückhaften Fundstücke ist dies allerdings umstritten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Orrorin_tugenensis

Orrorin tugenensis (6 Millionen Jahre)Französische und kenianische Wissenschaftler fanden im Oktober 2000 in der Boringo-Region (Kenia) die Reste des "Millennium-Menschen". Er zeigt deutliche Hinweise auf den aufrechten Gang. In der Fachwelt ist jedoch umstritten, ob er ein direkter Vorfahr des Menschen war.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Ardipithecus ramidus ist der Name einer 4,4 Millionen Jahre alten Art der Menschenaffen, deren Fossilien bisher nur in Äthiopien gefunden wurden. Sie zählt zu den ältesten bekannten Arten in der Entwicklungslinie der Hominini. Ardipithecus ramidus gehört möglicherweise zu den direkten Vorfahren der Gattungen Australopithecus und Homo oder steht ihnen zumindest sehr nahe. Die Bezeichnung der Gattung ist aus der Afar-Sprache abgeleitet – von „ardi“ (Erdboden) – sowie von griech. „À¯¸·º¿Â“, altgr. ausgesprochen „píth kos“ (Affe); das Art-Epitheton – „ramid“ (Wurzel) – ist gleichfalls der Afar-Sprache entlehnt. Ardipithecus ramidus bedeutet dem Sinne nach folglich „Bodenaffe an der Wurzel des Menschen“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ardipithecus_ramidus

Ardipithecus ramidus (4,4 Millionen Jahre)"Ardi" revolutionierte das Bild unserer Urahnen: Der Fund aus Äthiopien zählt zu den Menschenartigen (Homininen) und ist weit mehr von den Affen entfernt als bisher vermutet, wie im Oktober 2009 ein Forscherteam im Fachjournal "Science" berichtete.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Australopithecus afarensis ist eine Art der ausgestorbenen Gattung Australopithecus. Fossilien, die Australopithecus afarensis zugeordnet wurden, stammen aus rund 3,8 bis 2,9 Millionen Jahre alten Fundschichten Ostafrikas, insbesondere aus Hadar (Äthiopien) und Laetoli (Tansania). Die verwandtschaftliche Nähe zu den Arten der Gattung Homo ist ungeklärt. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass Australopithecus anamensis und der jüngere Australopithecus afarensis zeitlich aufeinander folgende Schwester-Arten infolge Anagenese sind. Die Bezeichnung der Gattung Australopithecus ist abgeleitet von lat. australis („südlich“) und griechisch À¯¸·º¿Â, altgr. ausgesprochen píth kos („Affe“), das Epitheton afarensis verweist auf den Fundort zahlreicher Fossilien in der äthiopischen Afar-Region; Australopithecus afarensis bedeutet also „südlicher Affe aus Afar“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Australopithecus_afarensis

Australopithecus afarensis (3,2 - 3,6 Millionen Jahre)Am 30. November 1974 wird in Äthiopien "Lucy" ausgegraben, ein Teilskelett, das als letzter gemeinsamer Vorfahr mehrerer Abstammungslinien von Homininen gilt. Für Furore sorgte auch der Fund eines Kindes im Jahr 2006, das als "Lucys Baby" bekannt wurde.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Graecopithecus freybergi - "El Graeco": Über Analysen der Sedimente, aus denen die Fossilien geborgen worden waren, datierten die Forscher den Unterkiefer auf ein Alter von 7,175 Millionen Jahren, den Zahn auf 7,24 Millionen Jahre. Die Funde seien damit älter als der bisher älteste aus Afrika bekannte Vormensch Sahelanthropus. Daraus folgern die Wissenschaftler, dass die Abspaltung der Entwicklungslinien von Vormenschen und Schimpansen womöglich früher und nicht in Afrika, sondern im östlichen Mittelmeerraum stattfand.
http://www.zeit.de/wissen/2017-05/evolution-vormenschen-europa-afrika-fossilfunde

-> http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0177127


Homo rudolfensis ist eine ausgestorbene Art der Gattung Homo; sie gilt als die älteste bisher entdeckte Art dieser Gattung. Der Name geht auf den Fundort bei Koobi Fora am Rudolfsee (heute Turkana-See) in Kenia zurück. Die insgesamt bescheidene Anzahl von Funden hat dazu geführt, dass auch die Bezeichnungen „Australopithecus rudolfensis“ (wegen der zeitlichen Nähe zu den Australopithecinen), „Kenyanthropus rudolfensis“ (wegen des angeblich extrem flachen Gesichtschädels; vergl. Kenyanthropus platyops) und „Pithecanthropus rudolfensis“ (in Anlehnung an Haeckels hypothetischen Urmenschen „Pithecanthropus primigenius“) vorgeschlagen wurden. „Trotz der unvollständigen Funde besteht jedoch kaum ein Zweifel, dass Homo rudolfensis zur Abstammungslinie des Menschen gehört.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rudolfensis

Homo rudolfensis (2,5 - 2,3 Millionen Jahre)
Dieser Mensch hat ein größeres Gehirn als die Australopithecinen und nutzte auch schon Werkzeuge. Er gilt als die älteste bisher entdeckte Art der Gattung homo. Doch wie bei Australopithecus sediba streiten sich Forscher noch um die Zuordnung zu einer Spezies. Manche Wissenschaftler zählen ihn zur Art Homo habilis, andere widerum erkennen in ihm gar einen Australopithecinen oder einen Kenyanothropus.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Australopithecus sediba ist eine Art der ausgestorbenen Gattung Australopithecus, die vor rund zwei Millionen Jahren im Gebiet des heutigen Südafrika lebte. Die genaue Position von Australopithecus sediba im Stammbaum der Hominini ist noch ungeklärt. Die Bezeichnung der Gattung Australopithecus ist abgeleitet von lat. australis („südlich“) und griechisch À¯¸·º¿Â, altgr. ausgesprochen píth kos („Affe“), das Epitheton sediba bedeutet in der Bantusprache Sesotho „Brunnen“ oder „Quelle“, im übertragenen Sinne auch „Ursprung“; Australopithecus sediba bedeutet also „ursprünglicher südlicher Affe“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Australopithecus_sediba

Australopithecus sediba (2 - 1,8 Millionen Jahre)Am 15. August 2008 entdecken Paläoanthropologen in der Nähe von Johannesburg die knapp zwei Millionen alten Überreste eines Jungen und einer Frau. Sie könnten ein lange gesuchtes Bindeglied zwischen den noch affenartigen Vormenschen und den frühen Menschen darstellen, berichtet ein Forscherteam im Fachjournal "Science" im April 2010.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Homo erectus ist eine ausgestorbene Hominiden-Art der Gattung Homo. Dieser Art werden Fossilien aus dem Pleistozän zugeordnet, deren älteste rund 1,9 Millionen Jahre alt sind und somit dem frühesten Altpleistozän entstammen. Einige Forscher (sogenannte Lumper) stellen noch Fossilien aus dem mittleren Jungpleistozän zu Homo erectus, so dass dieser „Frühmensch“ – aus dieser Sicht – fast zwei Millionen Jahre Afrika, Asien und Europa besiedelt hat. Aus Homo erectus entwickelte sich vermutlich in Europa der Neandertaler und – parallel zu diesem, aber unabhängig von ihm – in Afrika der moderne Mensch (Homo sapiens). Die Abgrenzung des Homo erectus von anderen Arten der Gattung Homo ist in Fachkreisen – zwischen sogenannten Lumpern und Splittern – allerdings umstritten. Homo erectus war laut Richard Leakey „die erste hominine Art, die das Feuer benutzte; die erste, die das Jagen als ein wesentliches Element zur Sicherung ihrer Nahrungsversorgung einsetzte; die erste, die wie ein moderner Mensch laufen konnte.“ Das Epitheton erectus ist abgeleitet von lat. erigere („aufgerichtet“), Homo erectus bedeutet somit „der aufgerichtete Mensch“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_erectus

Homo erectus (1,8 Millionen - 300.000 Jahre)Mit dem Homo erectus begann eine Wanderbewegung aus Afrika nach Europa und Asien. 1891 entdeckt der Holländer Eugene Dubois einen Javamenschen, der vor 500.000 Jahren gelebt hat. In Georgien finden Forscher seit 1999 mehrere 1,75 Millionen Jahre alte menschliche Überreste, die dem Homo erectus zugerechnet werden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html

Die europäische Variante des Homo erectus ist der Homo heidelbergensis, aus denen dann die Neandertaler hervor gingen.

Homo heidelbergensis (Heidelbergmensch) ist eine ausgestorbene Hominiden-Art der Gattung Homo. Dieser Art werden insbesondere Fossilien aus dem pleistozänen Europa zugeordnet, die 600.000 bis 200.000 Jahre alt sind. Das Art-Epitheton heidelbergensis erinnert an den Fundort des Typusexemplars in einer Sandgrube der Gemeinde Mauer bei Heidelberg. Homo heidelbergensis ging aus Homo erectus hervor und entwickelte sich vor etwa 200.000 Jahren in Europa zum Neandertaler (Homo neanderthalensis) weiter. Da es keine klare Trennungslinie zwischen Homo erectus und Homo heidelbergensis bzw. Homo heidelbergensis und Neandertaler gibt, ist die Zuordnung vieler Funde zur einen oder zur anderen Chronospezies bis heute unter Paläoanthropologen – zwischen sogenannten Lumpern und Splittern – umstritten. Viele Forscher deuten die Homo heidelbergensis zugeordneten Funde als bloße Varianten von Homo erectus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_heidelbergensis

Homo heidelbergensis (780.000/500.000 Jahre)Im Oktober 1907 wird im Dorf Mauer bei Heidelberg ein rund 500.000 Jahre alter Unterkiefer dieses Menschen ausgegraben. 1995 werden in Gran Dolina (Spanien) 780.000 Jahre alte Überreste von vier Menschen dieser Art und Werkzeuge gefunden. Sie zählen zu den frühesten Menschen Europas, starben wahrscheinlich aber aus.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html

Als archaischer Homo sapiens (auch: früher anatomisch moderner Mensch) werden Fossilien der Gattung Homo bezeichnet, die ihrer Datierung und ihrem Erscheinungsbild nach als frühe, ursprüngliche („altertümliche“) Exemplare der Art Homo sapiens gedeutet werden. Die bisher ältesten Funde stammen vom Djebel Irhoud (Marokko) und wurden auf ein Alter von rund 300.000 Jahren datiert. Anhand von Langknochen konnte die Körpergröße der frühen anatomisch modernen Menschen rekonstruiert werden; sie hat demnach ungefähr 177 cm betragen
https://de.wikipedia.org/wiki/Archaischer_Homo_sapiens

Bisher deuten Fossilfunde darauf hin, dass der Homo sapiens vor rund 200.000 Jahren in Ostafrika entstanden ist. Doch jetzt haben Forscher in Marokko menschliche Überreste, Tierknochen und Steinwerkzeuge entdeckt, die noch einmal 100.000 Jahre älter sind – und trotzdem eindeutig vom Homo sapiens stammen.
http://www.wissenschaft.de/kultur-gesellschaft/anthropologie/-/journal_content/56/12054/18098037/Homo-sapiens%3A-%C3%84lter-als-gedacht%3F/


Der Mensch (Homo sapiens) ist innerhalb der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenaffen (Haplorrhini) und dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae). Der Mensch ist die einzige bis heute überlebende Art der Gattung Homo. Er ist in Afrika seit rund 200.000 Jahren fossil belegt[1] und entwickelte sich dort über eine als archaischer Homo sapiens bezeichnete Mosaikform vermutlich aus Homo erectus. Weitere, jedoch deutlich jüngere fossile Belege gibt es für die Art aus allen Kontinenten außer Antarktika. Die Bezeichnung Homo sapiens (ÈhTmoÐ ÈsapjeÐns, nach lat. hOmM s pi ns ‚einsichtsfähiger/weiser Mensch‘) wurde 1758 durch Carl von Linné in der zehnten Auflage seines Werks Systema Naturae geprägt. Zeitweise wurde der moderne Mensch als Homo sapiens sapiens bezeichnet und der Neandertaler als Homo sapiens neanderthalensis. Diese Einordnung des Neandertalers als Unterart von Homo sapiens gilt jedoch derzeit als veraltet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_sapiens

Homo sapiens (160.000 Jahre bis heute)Die bisher ältesten Überreste des modernen Menschen findet ein internationales Forscherteam 1997 in Äthiopien. Die 2003 analysierten Schädelknochen erhärten nach Ansicht der Forscher die Vermutung, dass die modernen Menschen in Afrika entstanden sind und sich von dort in die ganze Welt ausgebreitet haben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Homo floresiensis („Mensch von Flores“) ist eine ausgestorbene, extrem kleinwüchsige Art der Gattung Homo. Die im September 2003 auf der indonesischen Insel Flores entdeckten und dieser Art zugeordneten Knochenfunde wurden 2004 zunächst auf ein Alter von teils „mehr als 38.000 Jahren“ und teils auf „mindestens 18.000 Jahre“ datiert. 2005 wurde die Altersobergrenze auf 95.000 bis 74.000 Jahre korrigiert, die Untergrenze auf ein Alter von rund 12.000 Jahren. Während die Nachbarinseln schon seit mehreren tausend Jahren vom modernen Menschen (Homo sapiens) besiedelt waren, lebte auf Flores demnach noch eine zweite Homo-Art. Wie eng die Verwandtschaft von Homo floresiensis mit anderen Arten der Gattung Homo ist, ist unter Anthropologen und Paläoanthropologen umstritten. Eine im Jahre 2011 publizierte Studie kam zu dem Schluss, dass es sich bei Homo floresiensis nicht um eine krankhaft veränderte Population von Homo sapiens gehandelt habe, sondern um eine so genannte Inselverzwergung von Homo erectus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_floresiensis

Homo floresiensis (120.000 - 10.000 Jahre)Der als "Hobbit" bekanntgewordene, nur ein Meter große indonesische Urmensch war im Jahr 2004 auf der Insel Flores gefunden worden. Seit Jahren streiten Wissenschaftler, ob es sich um eine eigene Menschenart oder nur einen kranken Homo sapiens handelte.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


Der Neandertaler (früher auch „Neanderthaler“, wissenschaftlich: Homo neanderthalensis) ist ein ausgestorbener Verwandter des heutigen Menschen (Homo sapiens). Er entwickelte sich parallel, aber unabhängig von Homo sapiens aus einem gemeinsamen afrikanischen Vorfahren der Gattung Homo. Die Bezeichnung Neandertaler geht auf das „Neandertal“ zurück, einen zwischen den Städten Erkrath und Mettmann gelegenen Talabschnitt der Düssel, wo die ersten Fossilien des Neandertalers gefunden wurden. Zeitweise wurde der Neandertaler nicht als eigene Art angesehen, sondern als Unterart von Homo sapiens; er stand seinerzeit als Homo sapiens neanderthalensis neben dem modernen Menschen, der damals Homo sapiens sapiens genannt wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_neanderthalensis

Homo neanderthalensis (130.000 - 30.000 Jahre)Morphologischen Eigenschaften, die für Neandertaler typisch sind, fand man bereits in etwa 400.000 Jahre alten Fossilien aus Europa. Doch man geht davon aus, dass die ersten Neandertaler vor etwa 130.000 Jahren entstanden sind. Heute gilt der Neandertaler als ausgestorbene Seitenlinie des Menschen. Er verschwand vor etwa 30.000 Jahren von der Bildfläche - warum, ist noch nicht vollständig geklärt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...,799191,00.html


---------------------------
5,7 Millionen Jahre alter Fußabdruck eines Hominini auf Kreta
Die Fossilien wurden in Trachilos entdeckt, einem Ort im Westen der Insel Kreta, und weisen zahlreiche Merkmale menschenähnlicher Füße auf. Die Spuren deuten auf ein zweibeiniges Lebewesen hin. Die Forscher entdeckten außerdem, dass die Abdrücke von einem Geschöpf mit ausgeprägtem Fußballen stammen. Auch ein großer Zeh und das Fehlen von Krallen ist gut erkennbar, was beides zu den Hauptmerkmalen menschlicher Füße zählt.
msn.com

Die Abdrücke sind 5,7 Millionen Jahre alt und müssen von zweibeinig laufenden Wesen hinterlassen worden sein.
http://www.wissenschaft.de/kultur-gesellschaft/anthropologie/-/journal_content/56/12054/19614740/Fu%C3%9Fspuren-eines-Vormenschen-auf-Kreta%3F/

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21844-2017-09-04.html

-----------------------------


Wissenschaftler haben in den Ablagerungen des Ur-Rheins bei Eppelsheim die Zähne von Menschenaffen gefunden. Sie ähneln in Afrika gefundenen Fossilien, sind aber mit fast zehn Millionen Jahren fast doppelt so alt. ... Sie seien nur vergleichbar mit Zähnen, die in Afrika gefunden wurden und zu den sogenannten Vormenschen der Gattungen Ardipithecus und Australopithecus gehörten.
https://www.welt.de/wissenschaft/article169786856/Dieser-Menschenaffen-Zahn-stellt-Archaeologen-vor-ein-Raetsel.html

mehr: https://www.welt.de/wissenschaft/article169796711/Diese-Zaehne-sind-extrem-ungewoehnlich.html

-----------------------------

400.000 Jahre alte Zähne .... Forscher haben wohl die bislang ältesten Hinweise auf die Existenz des Menschen entdeckt ... https://www.welt.de/wissenschaft/article11856989/400-000-Jahre-alte-Zaehne-in-Israel-entdeckt.html

--------------------------------

einige Forschungsdaten:

- 1758 Carl von Linné (schwedischer Christ) ordnete die Menschen zusammen mit Halbaffen, Affen              und Fledermäusen in seine "Säugetierordnung der Primaten" ein
- 1830: Charles Lyell bewies das hohe Alter der Erde. Bis dahin galt die Erde (in christlicher Ansicht)            als etwa 6000 Jahre alt.
- 1856 1. Neandertalerfund (in Deutschland)
- 1859 Charles Darwin: "Licht werde auch fallen, auf den Ursprung des Menschens und seine                        Geschichte"
- 1863 Ernst Haeckel (dt. Zoologe) behauptete, dass es ein ausgestorbenes Bindeglied zwischen                      Affen und Menschen geben muss. Er taufte es auf "Pihecanthropus alalus" (sprachloser                        Menschenaffe)
- 1868: Fund des Cro-Magnon-Menschen
- 1871 Darwin: "Abstammung der Menschen"
- 1890 Fund des Pithecanthropus erectus "Javamensch"
- 1908 Höhle bei La Chapelle-aux-Saints: 50.000 Jahre altes, beerdigtes Skelett eines Neandertalers              "der Alte von La Chapelle"
- 1924 Fund des Australopthecus afrikanus (afrikanischer Südaffe)
- 1927 "Chinamensch" - Sinanthropus pekinensis, 500.000 - 200.000 Jahre alt, zählt zu Homo-erectus
- 1964 Fund des Homo-habilis
- 1974 "Lucy" -> Australopithecus afarensis
- 2000: Fund des 6 Millionen Jahre alten "Millenium Man" (Orrorin tugenensis)
- 2001: Fund des 5 Millionen Jahre alten "Ardipithecus ramidus kadabba"
- 2003: Fund des 7 Millionen Jahre alten Sahelanthropus tchadensis ("Toumai")

Kommentare

  1. https://www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/meldungen/single/news/die-evolut/

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

christliche Foltermethoden

Der Befragungsstuhl ... war in vielen Varianten im Einsatz. Die klassische Variante ist der gespickte Stuhl. Bei diesem befinden sich sowohl auf Sitz, Lehne, Bein -und Armbereich Dornen, die sich mit Verschärfung der Folter in das Opfer bohrten. Sehr beliebt war auch die Kombination des Stuhls mit Feuer. Bei dieser Variante wurde ein Stuhl aus Metall verwendet und vor oder unter dem Stuhl ein Feuer entfacht. Geigen Die Wasserfolter Da gab es z. B. die Wasserfolter: Der Körper des Angeklagten wurde auf einer schräg liegenden Tischplatte festgebunden oder an straff gezogenen Seilen frei in der Luft schwebend nur von einem Schemel in der Körpermitte gestützt. Dann musste das Opfer Unmengen von Flüssigkeit schlucken: 6 Liter bei der kleinen, 12 bei der großen Wasserfolter. Wer die Zähne zusammen presste, dessen Mund wurde vom Henker mit einer eisernen Zange aufgerissen. Der goss dann weiteres Wasser aus einer Literkanne in den Mund des Gequälten. Viele der Opfer erstickten daran, oder si

Sinn und Funktion von Religion

"Die Wahrheit einer Religion liegt nicht da, wo sie die Gläubigen vermuten" (Emile Durkheim) Menschliche Konstrukte und/oder kirchliche Dogmen können uns angesichts der Sinnlosigkeit des Daseins helfen, die unendliche Komplexität der Welt auf ein menschlich handhabbares Maß zu reduzieren. (sinngemäß Niklas Luhmann) "Da sich alle Gläubigen in jeweils ihrem Glaube, in ihrer Religion wohl fühlen, gleich, welche spezifischen Merkmale diese Religion hat, muss es etwas anderes als dieses Merkmal sein, was sie zufrieden stellt" Es ist das genetisch verankerte Bedürfnis nach Sicherheit in jedem Menschen, das (auch) durch Religion befriedigt wird. (Dieter Brandt) -------- Definitionsversuche des Begriffes "Religion" - Der substanzialistische Religionsbegriff bezieht sich auf inhaltliche Merkmale von Religion, da die Definition vom Wesen der Religion abgeleitet wird und die wesentlichen Merkmale von Religion charakterisiert werden sollen. Er begreift Reli

Ashera & Jahwe

   Der hebräische Begriff Ašerā (ugaritisch aṯrt, wohl als Aṯirat, semitischen aṯr "heiliger Ort") erscheint 40 mal im Alten Testament, aber die Unterscheidung zwischen Göttern und ihren Kultobjekte waren nicht genau definiert. In einigen altbabylonischen Götterlisten wird Ashera als eine von Amurru's Ehefrauen aufgelistet. Im hethitischen Mythos von Elkunirsa, wird die Frau des Gottes Elkunirsa "Asertum" genannt. In den Texten von Ugarit, ist Göttin Atrt (Atiratu) die Frau von El, dem höchsten Gott des Ugaritischen Pantheons. Einige Gelehrte haben vorgeschlagen, dass Asherah auch in Jer 7,18 und 44,17-19 unter dem Beinamen "Königin des Himmels" zu finden ist, aber eine Identifikation mit den Astralgottheiten Ishtar oder Astarte ist wahrscheinlicher (Olyan 1987). Einige fragmentarische Inschriften, die Asherah erwähnen fanden sich in Kuntillet Ajrud. Darüber hinaus bestätigt eine Schrift von Khirbet el-Kom (10 km südöstlich von Lachish) die Ass