Direkt zum Hauptbereich

asiatische Merkwürdigkeiten



Sokushinbutsu ist eine Praxis der Selbstmumifizierung, die ihre Wurzeln in der buddhistischen Schule des Shingon-shk hat und von deren Anhängern als ein Weg verstanden wurde, durch extreme Schmerzen und Selbstverleugnung einen Weg in das Nirwana zu finden und so Teil des Buddha zu werden. Die Selbst-Mumifizierung wurde im nördlichen Japan hauptsächlich in der Umgebung der Präfektur Yamagata praktiziert; auch heute finden sich in einigen der Klöster mumifizierte Priester. Sokushinbutsu wurde im 19. Jahrhundert verboten; 1903 verstarb der letzte bekannte Priester in der Ausübung des Rituals.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sokushinbutsu







Selbstmumifizierung praktizierten auch daoistische Mönche im 5. und 6. Jahrhunderts nach Chr. in China. Sie wollten „Unsterblichkeit“ erlangen. Dabei wurden körperliche Vorgänge durch Meditationstechniken zu kontrollieren gelernt und die Ernährung umgestellt. Den Tod führten die Mönche dann herbei, indem sie durch das Trinken von Lackbaumsaft ihre Verdauungsorgane versiegelten. Die Körper wurden danach durch Dämpfe getrocknet und wiederum mit Lack versiegelt.
wikipedia







Die Kumari (wörtlich: „Mädchen“) gilt seit dem 16. Jahrhundert als eine Inkarnation der populärsten hinduistischen Göttin Durga. In Nepal wird ein Mädchen als lebende Kumari ausgewählt.
Im Kleinkindalter zwischen vier und sieben Jahren wird sie aus der buddhistischen Newar-Ethnie ausgewählt und bis zu ihrer ersten Menstruation als „lebende Göttin“ verehrt. Einmal im Jahr, im Rahmen eines großen religiösen Festes, Dasain, suchte der König Nepals sie auf und küsste ihr die Füße.
Mittlerweile erhalten die amtierenden Kumaris bereits während ihrer Verehrung als Göttin eine Form von Schulbildung, die sich allerdings schwierig gestaltet, da der Kumari nicht widersprochen werden darf. Außerdem verfügen die ehemaligen Kumaris, nachdem sie ihren göttlichen Status verloren haben, inzwischen über eine Pension auf Staatskosten (monatlich ca. 30,- €) und werden weiterhin betreut, um ihnen den Einstieg in ein normales Leben zu erleichtern.
wikipedia








Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

christliche Foltermethoden

Der Befragungsstuhl ... war in vielen Varianten im Einsatz. Die klassische Variante ist der gespickte Stuhl. Bei diesem befinden sich sowohl auf Sitz, Lehne, Bein -und Armbereich Dornen, die sich mit Verschärfung der Folter in das Opfer bohrten. Sehr beliebt war auch die Kombination des Stuhls mit Feuer. Bei dieser Variante wurde ein Stuhl aus Metall verwendet und vor oder unter dem Stuhl ein Feuer entfacht. Geigen Die Wasserfolter Da gab es z. B. die Wasserfolter: Der Körper des Angeklagten wurde auf einer schräg liegenden Tischplatte festgebunden oder an straff gezogenen Seilen frei in der Luft schwebend nur von einem Schemel in der Körpermitte gestützt. Dann musste das Opfer Unmengen von Flüssigkeit schlucken: 6 Liter bei der kleinen, 12 bei der großen Wasserfolter. Wer die Zähne zusammen presste, dessen Mund wurde vom Henker mit einer eisernen Zange aufgerissen. Der goss dann weiteres Wasser aus einer Literkanne in den Mund des Gequälten. Viele der Opfer erstickten daran, oder si

Sinn und Funktion von Religion

"Die Wahrheit einer Religion liegt nicht da, wo sie die Gläubigen vermuten" (Emile Durkheim) Menschliche Konstrukte und/oder kirchliche Dogmen können uns angesichts der Sinnlosigkeit des Daseins helfen, die unendliche Komplexität der Welt auf ein menschlich handhabbares Maß zu reduzieren. (sinngemäß Niklas Luhmann) "Da sich alle Gläubigen in jeweils ihrem Glaube, in ihrer Religion wohl fühlen, gleich, welche spezifischen Merkmale diese Religion hat, muss es etwas anderes als dieses Merkmal sein, was sie zufrieden stellt" Es ist das genetisch verankerte Bedürfnis nach Sicherheit in jedem Menschen, das (auch) durch Religion befriedigt wird. (Dieter Brandt) -------- Definitionsversuche des Begriffes "Religion" - Der substanzialistische Religionsbegriff bezieht sich auf inhaltliche Merkmale von Religion, da die Definition vom Wesen der Religion abgeleitet wird und die wesentlichen Merkmale von Religion charakterisiert werden sollen. Er begreift Reli

Ashera & Jahwe

   Der hebräische Begriff Ašerā (ugaritisch aṯrt, wohl als Aṯirat, semitischen aṯr "heiliger Ort") erscheint 40 mal im Alten Testament, aber die Unterscheidung zwischen Göttern und ihren Kultobjekte waren nicht genau definiert. In einigen altbabylonischen Götterlisten wird Ashera als eine von Amurru's Ehefrauen aufgelistet. Im hethitischen Mythos von Elkunirsa, wird die Frau des Gottes Elkunirsa "Asertum" genannt. In den Texten von Ugarit, ist Göttin Atrt (Atiratu) die Frau von El, dem höchsten Gott des Ugaritischen Pantheons. Einige Gelehrte haben vorgeschlagen, dass Asherah auch in Jer 7,18 und 44,17-19 unter dem Beinamen "Königin des Himmels" zu finden ist, aber eine Identifikation mit den Astralgottheiten Ishtar oder Astarte ist wahrscheinlicher (Olyan 1987). Einige fragmentarische Inschriften, die Asherah erwähnen fanden sich in Kuntillet Ajrud. Darüber hinaus bestätigt eine Schrift von Khirbet el-Kom (10 km südöstlich von Lachish) die Ass